22. März 2007
Dixie Dicks sind tot, es leben die Kummerbuben!
Es wird hier jetzt nicht vermeldet, dass Higi nun eine tolle Tolle trägt, sich Urs Champagner verdient hat, sich Marios Beizenbesuche verringert haben, derweil Duriel wieder mehr unterwegs ist und Tobi golden umrahmte Einladungen verschickt (dass über Dean nichts steht, sollte nicht verwundern, er schreibt das Zeugs hier). Nein, Internas werden keine vermeldet - es gibt nun nämlich echte Neuigkeiten!
Dean Moriarty & The Dixie Dicks gibt es nicht mehr. Aber keine Wehklagen jetzt (und keine Freudentänze). Wir ändern nämlich bloss unseren Namen. In Bälde heissen wir... Kummerbuben.
Ja, genau, Kummerbuben. Ob ihr das nun gut oder schlecht findet, kümmert nicht. Wir haben genug lange diskutiert, daran wird nun nicht mehr gerüttelt. Dass wir unseren schönen, einprägsamen Namen ändern (den sich zu Beginn selbst einzelne Bandmitglieder nicht merken könnten), hat natürlich einen Grund. Wir tingeln nun nämlich nicht mehr mit Waits-Songs über die Bühnen, sondern mit eigenen Liedern! Besser gesagt: Trotz Stauballergie und Abneigung gegen alles Patriotische (Mario ausgenommen) sind wir in die Keller der Schweizer Volksmusik gestiegen und haben vergessene Perlen entdeckt. Man könnte auch sagen: Die Büchse der Pandora haben wir geöffnet. Wir haben nämlich die dunklen, melancholischen, vagabundischen Volkslieder ausgegraben, die im gutbürgerlichen Sauberkeitswahn unter den Teppich gekehrt wurden – diese haben wir kräftig aufgepimpt, zünftig aufgemöbelt oder tüchtig verhunzt, je nach Sichtweise und Sprachgebrauch. Das heisst: In den meisten Fällen verwenden wir die Texte, da die Melodien nicht vorhanden oder zu volkstümlich sind, und schreiben eigene Mucke dazu, die wie die Dixie Dicks rumpelt. Tönt doch gut, oder? Kann man sich auch anhören. Und zwar an unseren Monatsgigs im Kairo. Zuerst spielen wir zum letzten Male am 4. und 11. Mai unser beliebtes Waits-Repertoire. Am 17. und 25. Mai kommt es dann zur Premiere unseres neuen Programmes. Dabei werden auch eine Reihe Gäste dabei sein. Wer, das wird jetzt noch nicht verraten. Auch wir brauchen Geheimnisse.